Die Woche der Meinungsfreiheit: 3. — 10. Mai 2021 — Wir sind dabei!

Auch dieses Jahr beteiligt sich die Margit-Horváths-Stiftung wieder an der “Woche der Meinungsfreiheit” mit täglich neuen Artikeln zur Situation der Presse– und Meinungsfreiheit in jeweils unterschiedlichen Ländern. Angsichts der aktuellen politischen Lage beginnen wir mit Beiträgen zu den osteuropäischen Ländern Russland, Belarus und Ungarn. Es werden folgen: China, Indien Ägypten und Afghanistan. Wir beginnen am 3. Mai …
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Am 3. Mai starteten wir unsere täglichen Reports zur “Woche der Meinungsfreiheit” mit einem Beitrag zur Lage der Pressefreiheit in Ungarn unter dem Titel “Man darf nicht stumm bleiben!” Den Artikel zu UNGARN finden Sie hier
Am zweiten Tag der “Woche der Meinungsfreiheit” brachten wir einen Artikel zur Lage der Pressefreiheit in Belarus. Den Report zu BEALRUS können Sie weiterhin lesen. Klicken Sie hier.
Am 5. Mai veröffentlichten wir einen Gastbeitrag von Dr. Kambriz Ghawami zur Lage der Meinungsfreiheit und Bildung in Afghanistan. Den Report zu AFGHANISTAN können Sie weiterhin lesen. Klicken Sie hier.
Am 6. Mai hatten wir einen Gastbeitrag von Gabriele Köhler zur Lage der Meinungsfreiheit in Indien. Der Beitrag zu INDIEN ist weiterhin online. Klicken Sie hier.
Am fünften Tag der “Woche der Meinungsfreiheit” brachten wir einen eindrucksvollen Beitrag zur Lage der Meinungsfreiheit in Russland. Auch den Report über RUSSLAND können Sie weiterhin lesen. Klicken sie hier.
Am 8. Mai hatten wir einen ausführlichen Artikel zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Ägypten. Auch den Beitrag Über ÄGYPTEN können Sie weiterhin lesen. Klicken Sie hier.
Am 7. Tag der “Woche der Meinungsfreiheit” wird in unserem Report beschrieben, welchen Einfluss China auf Medien und Wissenschaft in Europa auszuüben versucht. Den Beitrag über CHINA finden Sie weiterhin hier.
Heute endet die “Woche der Meinungsfreiheit”, d.h. wir bringen nun unseren letzten Beitrag:
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10. Mai: „Der Tag der Bücherverbrennung“

Als die Nationalsozialisten im April 1933 die Bücherverbrennung für den 10. Mai vorbereiteten, arbeitete John Heartfield gleichzeitig bereits an seiner Entgegnung.
Im März 1933 war Heartfield ins Prager Exil geflohen. Eine der ersten Fotomontagen, die er dort für die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung (AIZ) entwarf, war “Durch Licht zur Nacht.” Seine Fotomontage erschien zeitgleich mit der Bücherverbrennung, d.h. am 10. Mai 1933 auf der Titelseite der AIZ: Vor dem Reichstag türmt sich ein Berg mit Büchern. Flammen schlagen hoch. U. a. sind Werke von Thomas Mann, Lenin, Karl Marx, Egon Erwin Kisch, Erich Maria Remarque zu erkennen. Vor dem Scheiterhaufen steht mit erhobenem Zeigefinger Reichspropagandaminister Joseph Goebbels. Darunter das Spruchband: „Also sprach Dr. Goebbels: Lasst uns aufs neue Brände entfachen, auf dass die Verblendeten nicht erwachen!“
In zahlreichen deutschen Städten wurden am 10. Mai 1933 auf großen öffentlichen Plätzen Scheiterhaufen errichtet und darin Tausende von Büchern verbrannt. Die Nationalsozialisten bezeichneten dies als “Aktion wider den undeutschen Geist.“ In anderen Städten ging diese Aktion noch einige Wochen weiter, dann z.T. auch von der Hitler-Jugend auf Schulhöfen durchgeführt.
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