„Mit großem Einsatz zum Erhalt des kulturellen Erbes beitragen…“
Mit dem Ehrenamtspreis in der Denkmalpflege 2013 sind heute im Schloss Biebrich die Margit Horváth-Stiftung in Mörfelden-Walldorf, der Verein Bürger für das Welterbe e.V. in Kassel, die Lokale Agenda 21 Diemelstadt in Diemelstadt-Rhoden, der Freundeskreis Kloster Eberbach e.V. in Eltville-Kloster Eberbach und der Förderverein Schloss Vollrads e.V. in Oestrich-Winkel ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt die Denkmalpflege in Hessen außergewöhnliche Verdienste um das kulturelle Erbe.
Die Ehrung der Preisträger erfolgte durch Staatssekretär Ingmar Jung. „Gerade in der Denkmalpflege verdanken viele Projekte ihren Erfolg dem Ehrenamt”, hob der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, hervor. „Ohne den großen Einsatz von Privatpersonen, die oft mit großer Leidenschaft zum Erhalt des kulturellen Erbes beitragen, wäre manches Schmuckstück aus der Vergangenheit verloren.”
Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege Hessen, sagte: „Ohne das bürgerschaftliche Engagement der Vereine und Initiativen wäre unsere Arbeit nicht in dem gewohnten Umfang möglich. Wir profitieren zunehmend von dem Wissen und den Kontakten dieser Gruppierungen, die sich begeistert dem Erhalt unseres kulturellen Erbes widmen. Ich freue mich über das breite Spektrum der Aktivitäten in den Vereinen, die sich auch um die aktive Erinnerungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen verdient gemacht haben…”
Dr. Holger Göldner, Leiter der Außenstelle Südhessen des Landesamtes für Denkmalpflege sagte:
“Ziel der Stiftung ist es, junge Menschen in ihrem Engagement für ein Leben in Menschenwürde, gegenseitiger Toleranz und interkultureller Kommunikation zu unterstützen. Bereits Ende der 90iger Jahre wurde mit Methoden der Geophysik das Gelände des heute unter Wald liegenden KZ-Außenlagers in Walldorf prospektiert. Diese Basisarbeit mündete in mehrwöchigen „work and study camps“ für Jugendliche verschiedener Nationen.
Über mehrere Jahre hinweg erforschten die jungen Leute unter Leitung von Cornelia Rühlig und eines Archäologen exemplarisch die Keller der Küchenbaracke. Knapp 7.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben dazu geführt, dass Pläne entwickelt werden konnten, auf welche Weise man dieses Kulturdenkmal für die Öffentlichkeit zugänglich machen kann… So ist es uns eine Ehre heute die Margit-Horváth-Stiftung auszuzeichnen.”