Am 27. Januar 1945 befreien Soldaten der Roten Armee das KZ Auschwitz. Nur 7.000 Gefangene sind damals dort noch am Leben. Mindestens 1,1 Millionen Menschen wurden in Auschwitz ermordet.
1944 bestand in Walldorf eine KZ-Außenstelle, in der 1.700 junge ungarische Jüdinnen inhaftiert waren. Im August kamen sie mit einem Transport direkt von Auschwitz-Birkenau hierher. Ende November wurden sie völlig entkräftet in das KZ Ravensbrück weiter deportiert.
Bei Kriegsende lebten von diesen 1.700 Mädchen und jungen Frauen nur noch 330. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich viele Menschen aus Mörfelden-Walldorf um die Aufarbeitung der Geschichte dieses Lagers gekümmert, etliche Ausgrabungen gemeinsam mit Jugendlichen durchgeführt und viele Kontakte zu Überlebenden des Lagers und deren Familien aufgebaut.
Wie wurde die Geschichte dieses Lagers aufgearbeitet? Welche architektonische Idee steckt in dem ungewöhnlichen und eindrucksvollen Zentrum? Zu welchen Themen wird heute dort gearbeitet? Welche Rolle spielen dabei aktuelle Formen des Antisemitismus?
Dazu führt der Leiter der jüdischen Volkshochschule Frankfurt, Roberto Fabian, am 27. Januar 2021, 14:00 — 15:00 ein online-Gespräch mit der Vorsitzenden der Margit-Horváth-Stiftung Cornelia Rühlig und der Enkelin einer Überlebenden der KZ-Außenstelle Walldorf Katja Schüler.
Daran können Sie und könnt ihr gerne online teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.