Neues Video: Interview mit Márta Radnai, Überlebende der KZ Außenstelle Walldorf

Márta Rad­nai war 17 Jahre alt, als sie im Wall­dor­fer Lager inhaf­tiert war.Leider konn­ten wir sie nicht mehr per­sön­lich ken­nen­ler­nen. Doch die Prä­sen­ta­tion des Videos, ver­bun­den mit ein­ge­spro­che­nen Dia­lo­gen und Fotos, gibt einen außer­ge­wöhn­lich prä­zi­sen Ein­blick in ihre Geschichte.

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Márta Rad­nai ist 1925 in Cluj (ungar. Kolozs­vár, dtsch. Klau­sen­burg) gebo­ren. Ihre Eltern haben sich schei­den las­sen, als sie drei Jahre alt war. Als Ein­zel­kind wuchs Márta mit der Mut­ter auf. Bil­dung spielte zu Hause eine große Rolle. Reich waren sie nicht. Die Mut­ter gab pri­vat Nach­hil­fe­un­ter­richt, so auch Márta ab einem bestimm­ten Alter, um etwas dazu zu ver­die­nen. Beson­ders gläu­big waren sie nicht.

Im Mai 1944 wird Márta zusam­men mit ihrer Mut­ter nach Ausch­witz depor­tiert. Ein­drucks­voll beschreibt Márta die grau­en­vol­len Ver­hält­nisse im Wag­gon. Gleich nach der Ankunft wird die Mut­ter ermordet …

Das mehr­stün­dige Inter­view wurde im Okto­ber 1996 von der Ausch­witz Stif­tung in Brüs­sel auf­ge­nom­men; erst kürz­lich haben wir die­ses erhal­ten. Aus­züge dar­aus wol­len wir Ihnen an zwei auf­ein­an­der­fol­gen­den Sonn­ta­gen prä­sen­tie­ren, ergänzt durch ein­ge­spro­chene Dia­loge und Fotos. Abschlie­ßen wer­den wir dies mit der Ent­hül­lung des Fotos von Márta Rad­nai auf einer der Glas­wände des Hor­váth Zentrums.