Der Iran-Experte Ali Sadrz­a­deh schreibt für die ZEIT, Jour­nal 21, ehem. FR, dpa, HR

Zur Lage der Mei­nungs­frei­heit im Iran

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“Kha­menei, du Zah­hak, dich brin­gen wir unter die Erde.” (Sedi­peh Qolian)

Sedipeh Qolian direkt nach ihrer Befreiung aus dem Teheraner Evin-Gefängnis am 15. März 2023. Ihr dazu auf Twiter veröffentlichtes Video sehen Sie hier.
Sedi­peh Qolian direkt nach ihrer Befrei­ung aus dem Tehe­ra­ner Evin-Gefängnis am 15. März 2023. Ihr dazu auf Twi­ter ver­öf­fent­lich­tes Video sehen Sie hier.

Das Bild beschreibt die gesamte Dra­ma­tik der Gegen­wart, der Geschichte und wahr­schein­lich auch die der Zukunft. Es ist selbst inzwi­schen ein geschicht­li­ches Doku­ment über den ira­ni­schen Frau­en­wi­der­stand, das in Win­des­eile in der vir­tu­el­len Welt viral ging.

Wir schrei­ben den Nach­mit­tag des 15. März 2023. Vor dem berüch­tig­ten Tehe­ra­ner Evin-Gefängnis lächelt die gerade frei­ge­las­sene Sepi­deh Qolian strah­lend. In einer Hand hält sie einen gro­ßen Blu­men­strauß, den ihre Eltern als Begrü­ßung mit­ge­bracht hat­ten; die andere Hand hält sie an ihr Ohr und ruft den rei­men­den Slo­gan:” خامنه ای ضحاک ، میکشیمت زیر خاک”: „Kha­menei, Du Zah­hak, Dich brin­gen wir unter die Erde.“

Was für ein Mut, wel­che Beharr­lich­keit, Unerschrockenheit.

Zah­hak ist jedem Ira­ner und jeder Ira­ne­rin als Pro­to­typ jeg­li­cher Tyran­nei geläu­fig. Beschrie­ben wurde er vom Natio­nal­dich­ter Fer­dowsi vor 1200 Jah­ren in „شاهنامه“, dem „Buch der Könige“. Grau­sam ist die Geschichte, wie der Tyrann sich am Leben hält. Er litt an einer unheil­ba­ren Krank­heit, ihm waren auf den Schul­tern zwei Schlan­gen gewach­sen. Alle Ver­su­che, die Schlan­gen zu töten, schei­tern, sie wach­sen immer wie­der nach. Bis man ihm sagte, es gebe nur einen Aus­weg, sich vor den Schlan­gen zu schüt­zen, näm­lich indem man sie täg­lich mit mensch­li­chen Gehir­nen zweier Jüng­linge füt­tert, ande­ren­falls wür­den sie sein Gehirn fres­sen. Grau­sam muss­ten des­halb jahr­zehn­te­lang Tau­sende jun­ger Men­schen sterben.

Statue von Ferdowsi in Tus, Iran.
Sta­tue von Fer­dowsi in sei­ner Hei­mat­re­gion Tus, Iran.

Die­ser Block e

Zah­hak stammte aus Ara­bien und die Saga nimmt mit dem Sieg sei­nes Riva­len — natür­lich eines wasch­ech­ten per­si­schen Prin­zen — schließ­lich ein glück­li­ches Ende. Das „Buch der Könige“ mit sei­nen 30.000 Ver­sen hatte in der Geschichte des Iran mit Sicher­heit eine sprach­bil­dende Kraft. Es trug mit Sicher­heit viel dazu bei, dass die Ira­ne­r heute Per­sisch und nicht wie andere isla­mi­sierte Völ­ker Ara­bisch sprechen.

Es ist kei­nes­wegs Zufall, dass Sepi­deh an die­sem son­ni­gen März­nach­mit­tag vor dem Evin-Gefängnis den mäch­tigs­ten Mann Irans mit Zah­hak ver­gleicht. Und sie weiß, dass sie höchst­wahr­schein­lich wie­der sofort hin­ter jene Mauer ver­schwin­den muss, wo sie sie­ben Jahre lang war.

Die Vete­ri­nä­rin, die in die­sen lan­gen Jah­ren der Gefan­gen­schaft auch Jura zu stu­die­ren ver­suchte, steht an die­sem Tag kurz vor ihrem 29. Geburtstag.

Als Bür­ger­jour­na­lis­tin beglei­tete sie wäh­rend ihres Stu­di­ums kon­ti­nu­ier­lich Arbei­ter­pro­teste der Sug­ar­cane Agro Indus­trial Com­pany (per­sisch: شرکت نیشکر هفت‌تپه) in der Nähe ihrer Hei­mat­stadt, Dez­ful, im Wes­ten Irans.

Protestzug der Arbeiter der Zuckerfabrik Sugarcane Agro Industrial Company.
Pro­test­zug der Arbei­ter der Zucker­fa­brik Sug­ar­cane Agro Indus­trial Com­pany, 2018.

Zum ers­ten Mal wurde sie gemein­sam mit einem Dut­zend Gewerk­schaf­ter ver­haf­tet ohne Anklage oder Rechts­bei­stand, schließ­lich kam sie nach 30 Tagen vor­über­ge­hend gegen eine Kau­tion frei, meh­rere gefol­terte Gewerk­schaf­ter lan­de­ten im Krankenhaus.

Diese Zucker­fa­brik ist in der isla­mi­schen Repu­blik ein Para­de­bei­spiel für die geschei­terte Wirt­schafts­po­li­tik der Mäch­ti­gen, ebenso wie für die gras­sie­rende Korruption.

Drei­zehn Jahre vor der Revo­lu­tion war diese Fabrik gegrün­det wor­den, sie wurde bald zu einem moder­nen Indus­trie­kom­plex des Nahen Ostens. Nach der Revo­lu­tion wurde sie erst kon­fis­ziert, ver­nach­läs­sigt und schließ­lich 2015 pri­va­ti­siert. Die Welle der sog. Pri­va­ti­sie­run­gen, die zu die­ser Zeit das ganze Land erfasst hatte, war nicht anders als die Ver­tei­lung der gro­ßen Filet­stü­cke der kon­fis­zier­ten Indus­trie unter den ein­fluss­rei­chen Mäch­ti­gen, haupt­säch­lich unter den Kom­man­deu­ren der Revolutionsgarden.

Die neuen Besit­zer ver­nach­läs­sig­ten die Betriebe, denn sie waren nur an preis­werte Grund­stü­cke der Anla­gen inter­es­siert und nicht an Produktionssteigerung.

Nach ihrer Frei­las­sung beschrieb Sepi­deh gegen­über den Jour­na­lis­ten, wie sie und andere Arbei­ter gefol­tert wor­den seien. Der Amnesty Inter­na­tio­nal erzählte sie minu­tiös die Fol­te­run­gen, die sie bei der Poli­zei und dem Geheim­dienst­mi­nis­te­rium erlit­ten hatte, wie sie geschla­gen, gegen Wände geschleu­dert, zu Boden gesto­ßen, mit Aus­peit­schun­gen gede­mü­tigt und mit sexu­el­len Über­grif­fen bzw. Mord bedroht wor­den sei. Wäh­rend ihrer Haft strahlte das staat­li­che Fern­se­hen eine Sen­dung aus, in der Sepi­deh und andere inhaf­tierte Arbei­ter ihre Ver­bre­chen gegen den Staat geste­hen. Unmit­tel­bar danach ant­wor­tete sie auf Twit­ter, allein diese Sen­dung an sich sei ein wei­te­rer Beweis für Fol­ter. Sie kam nach drei Jah­ren frei, um wenige Monate spä­ter wie­der ver­haf­tet zu werden.

Als sie an die­sem 15. März 2023 nach vier Jah­ren und zwei Mona­ten aus dem Evin-Gefängnis in Tehe­ran ent­las­sen wird, ste­hen Dut­zende Akti­vis­ten mit Blu­men­sträu­ßen da und fil­men, wie Sepi­deh das Gefäng­nis­tor hin­ter sich lässt. Uner­schro­cken ruft Sepi­deh ihren Slo­gan gegen Kha­menei, die ganze Szene wird gefilmt und sofort in die vir­tu­elle Welt gesetzt. Wenige Stun­den spä­ter über­fällt ein Kom­man­do­trupp der Revo­lu­ti­ons­gar­den das Auto, das sie und ihre Mut­ter nach Hause brin­gen sollte. Erneut befin­det sich Sepi­deh dort, wo sie die bes­ten Jahre ihres jun­gen Lebens ver­bracht hat.

Was momen­tan mit ihr dort geschieht, das kann man nur erahnen.

Über ihre eige­nen Erleb­nisse hin­ter die­sen Mau­ern und alles, was ihre Lei­dens­ge­nos­sin­nen in den Ver­lie­sen erlebt hat­ten, schrieb Sepi­deh ein bewe­gen­des Buch.

Sepi­deh ist vor allem von einer Per­sön­lich­keit beein­druckt, von der sie in ihrem Buch und bei vie­len Inter­views oft mit Ach­tung und Bewun­de­rung spricht. Es han­delt sich um die 42-jährige Bahareh Heda­yat.

Die Wirt­schafts­wis­sen­schaft­le­rin ist die Initia­to­rin der Kam­pa­gne „Eine Mil­lio­nen Unter­schrif­ten“.  Mit die­ser Initia­tive wollte sie alle Gesetze ver­än­dern, die die ira­ni­schen Frauen diskriminieren.

Bahareh Hedayat (geb. 1981 in Teheran)
Bahareh Heda­yat (geb. 1981 in Teheran)

Seit 16 Jah­ren ist sie mit kurz­zei­ti­gen Unter­bre­chun­gen im Gefängnis.

Und jedes Mal, wenn sie kurz­fris­tig frei­ge­las­sen wurde, zeigte sie, dass sie sich durch will­kür­li­che Haft­stra­fen nicht ein­schüch­tern lässt, sie wurde wie­der bei irgend­ei­nem Pro­test aktiv. Bahareh ist für ihren Mut ebenso bekannt, wie für ihren Scharf­sinn. Zuletzt betei­ligte sie sich im April 2014 an Stu­den­ten­pro­teste gegen den Abschuss der ukrai­ni­schen Pas­sa­gier­ma­schine durch die Revo­lu­ti­ons­gar­den. 300 Men­schen, haupt­säch­lich ira­ni­sche Stu­den­ten und Aka­de­mi­ker, die im Aus­land leb­ten, waren dabei ums Leben gekommen.  

Aus dem Gefäng­nis mel­det sich Bahareh regel­mä­ßig mit lite­ra­ri­schen Essays, Gesell­schafts­ana­ly­sen und genauen Beschrei­bun­gen der Ver­hält­nisse in den ira­ni­schen Gefäng­nis­sen.
Wäh­rend ihrer Haft über­setzte sie Dave Eggers Buch „The Cir­cle“ und David Mit­chells „Cloud Atlas“ auf Papier­stü­cke, die sie gerade in ihrer Zelle fin­den konnte.

Pla­kat der Inter­na­tio­na­len Gesell­schaft für Men­schen­rechte (IGFM), gegr. 1972 in Frank­furt a. M.

Aus dem Gefäng­nis mel­dete sich Bahareh am 20. März 2023 mit einer Gra­tu­la­tion zum neuen per­si­schen Jahr und blickte zurück auf das ver­gan­gene, als ein Wen­de­jahr der ira­ni­schen Geschichte.

Pro­teste gegen die Will­kür der Herr­schen­den habe es in den letz­ten 40 Jah­ren zuhauf gege­ben, schreibt sie und bezeich­net das neue Jahr als ein Schick­sals­jahr. Mit dem bewun­derns­wer­ten Frau­en­auf­stand, der das Land nach der Ermor­dung der kur­di­schen Stu­den­tin Mahsa Amini erfasste, beginne der Anfang vom Ende der Isla­mi­schen Repu­blik, so Bahareh weiter.

Durch diese größte Macht­krise der Herr­schen­den, erfuhr auch die breite Öffent­lich­keit im Aus­land, dass es einen ande­ren Iran gäbe als jenen, den man bis dahin kannte, so Bahareh weiter.

Tat­säch­lich wurde die Welt­öf­fent­lich­keit mit Bewun­de­rung Zeuge, wie eine junge, vor allem weib­li­che Gene­ra­tion mit dem Ruf „Leben, Frau, Frei­heit“, sich mutig und krea­tiv den Schi­ka­nen einer bru­ta­len, reli­giö­sen Macht wider­setzt. Hun­derte wur­den getö­tet, Zehn­tau­sende ver­haf­tet, min­des­tens 580 Demons­tran­ten ver­lo­ren nach einem Bericht der New York Times ihr Augenlicht.

Die Betrof­fe­nen berich­te­ten den Repor­tern, Sicher­heits­kräfte hät­ten absicht­lich auf ihre Augen gezielt.

Eine von ihnen ist die Allgemein-Medizinerin Elaheh Tawak­ko­lian.

Nach ihrem Diens­tende im Kran­ken­haus geht sie an einem Novem­ber­tag in Tehe­ran auf die Straße, schließt sich den Demons­tran­ten an, die ver­mumm­ten Trup­pen zie­len mit Schrot­flin­ten auf die Ober­kör­per der Protestierenden.

Tavaklian sagt in die­sem Video: „Heute wer­den sie die­sen unge­be­te­nen Gast aus mei­nem Auge ent­fer­nen. Er kommt von einer Par­tei, die sehr gewalt­tä­tig war, eine Par­tei, die sehr grau­sam war und Grau­sam­keit mit sich brachte. [Aber] ich lebe, um diese Ereig­nisse dar­zu­stel­len und die­sen Ver­rat zu zeigen.“

Elaheh ver­liert ihr lin­kes Auge. Nach fast vier Mona­ten lässt sie sich am 23. März 2023 in einem Mai­län­der Kran­ken­haus die Kugel aus ihrem Auge her­aus­ope­rie­ren. Vor und nach der Ope­ra­tion sen­det sie auf ihrem Instragram-Account Fotos von sich, mit der Bemer­kung, sie werde die her­aus­ope­rierte Kugel als einen ewi­gen Beweis für die Feind­se­lig­keit des schii­ti­schen Kle­rus gegen die Frauen aufbewahren.

Nach mona­te­lan­ger mas­si­ver Repres­sion ver­kün­dete das Regime, zwan­zig­tau­send Gefan­gene der letz­ten Unru­hen seien von Ali Kha­menei begna­digt wor­den.  Doch diese Mel­dung erwies sich spä­ter als reine Propaganda. 

Der beste Beweis ist das Schick­sal zweier Jour­na­lis­tin­nen, die seit dem Tod von Mahsa Amini am 20. Sep­tem­ber inhaf­tiert sind.

Die Jour­na­lis­tin­nen Elahe Moham­madi und Nilufar Hamedi — die Har­vard Uni­ver­si­tät zeich­nete sie nun im Früh­jahr 2023 mit dem Preis für jour­na­lis­ti­sche Auf­rich­tig­keit aus.

Elahe Moham­madi war die erste Jour­na­lis­tin, die nach der Ein­lie­fe­rung von Mahsa Amini bei ihr im Kran­ken­haus war. Sie machte das berühmte Foto von der ster­ben­den jun­gen Frau, die von der Sit­ten­po­li­zei ermor­det wor­den war. Ihre Kol­le­gin Nilufar Hamedi hatte über Mah­sas bewe­gende Beer­di­gung in ihrer Hei­mat­stadt berich­tet. Beide sit­zen seit­dem ohne Anklage in Ein­zel­haft, nie­mand durfte sie bis jetzt besu­chen, auf Web­sei­ten, die den Revo­lu­ti­ons­gar­den nahe­ste­hen, wird von Spio­na­ge­tä­tig­keit und aus­län­di­schen Auf­trä­gen schwadroniert. 

Diese Jour­na­lis­tin­nen waren im Auf­trag ihrer Redak­tio­nen unterwegs.

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Kon­se­quen­zen einer Unterschrift

Fate­meh Sepehri wurde zu 18 Jah­ren Gefäng­nis ver­ur­teilt, weil sie sich für den Rück­tritt von Kha­menei aussprach.

Am 24. März mel­de­ten die ira­ni­schen Medien, Fate­meh Sepehri sei zu 18 Jah­ren Gefäng­nis ver­ur­teilt wor­den. Fate­mehs Lebens­ge­schichte liest sich wie ein Lehr­buch über die Isla­mi­sche Republik.

Sie kommt 1964 in Mash­had in einer tra­di­tio­nel­len, armen Fami­lie zur Welt: Fate­meh, die nie­mals gegen die isla­mi­sche Klei­der­ord­nung ver­sto­ßen hat, konnte auf­grund ihrer fami­liä­ren Ver­hält­nisse nicht stu­die­ren. Sie ist eine Self­ma­de­frau: Im Alter von 40 Jah­ren bestand sie die Uni-Aufnahmeprüfung und erlangte einen Bachelor-Abschluss in Betriebs­wirt­schaft an der Ferdowsi-Universität in Mashhad.

Mit ihrem Bru­der Moham­mad Hos­sein gehört sie zu den Unter­zeich­nern einer Erklä­rung von 14 poli­ti­schen Akti­vis­tin­nen und Akti­vis­ten, die den Rück­tritt von Ali Kha­menei von sei­nem Pos­ten als Obers­ter Füh­rer der Isla­mi­schen Repu­blik for­dern. Spä­ter tritt sie offen für die Abschaf­fung der Isla­mi­schen Repu­blik auf und for­dert die Errich­tung eines demokratisch-säkularen Staats.

Fate­meh trat in ihren Inter­views vor ihrer Ver­haf­tung immer mit Tscha­dor auf, zeigte nie ihre Haare. Das hat ihr nicht genutzt. Wei­tere 18 Jahre ihres Lebens wird sie wegen ihrer Unter­schrift und ihrer Beharr­lich­keit im Gefäng­nis ver­brin­gen müssen.

Das Gefäng­nis von Mash­had (Vaki­l­a­bad Prison)

Es waren nur einige Bei­spiele von Tau­sen­den. Wollte man alle Schick­sale jener Opfer beschrei­ben, die in der 40-jährigen Geschichte der Isla­mi­schen Repu­blik gefol­tert, ermor­det wor­den sind oder ihre bes­ten Lebens­jahre in den dunk­len Ver­lie­sen ver­brin­gen muss­ten, ent­stün­den mit Sicher­heit dicke Wälzer.  

 

 

Mahsa Amini liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus, sie muss künstlich beatmet werden. Wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das staatliche Hijab-Gesetz hatte die iranische Sittenpolizei sie am 13. September 2022 festgenommen, geschlagen und dabei wohl tödlich verletzt. Mahsa Amini stirbt am 16. September 2022.
Mahsa Amini liegt mit schwe­ren Ver­let­zun­gen im Kran­ken­haus, sie muss künst­lich beat­met wer­den. Wegen eines angeb­li­chen Ver­sto­ßes gegen das staat­li­che Hijab-Gesetz hatte die ira­ni­sche Sit­ten­po­li­zei sie am 13. Sep­tem­ber 2022 fest­ge­nom­men, geschla­gen und dabei wohl töd­lich ver­letzt. Mahsa Amini stirbt am 16. Sep­tem­ber 2022.

 

Mit ihrem Tod wird Mahsa Amini im Herbst zum Symbol für einen breiten Frauenwiderstand und Massenproteste in ganz Iran. Die brutale Gewalt, die sie erfuhr, will man/frau nun nicht mehr hinnehmen. Es kommt zu den längsten Protesten gegen das Regime im Iran seit 1979..
Mit ihrem Tod wird Mahsa Amini im Herbst zum Sym­bol für einen brei­ten Frau­en­wi­der­stand und Mas­sen­pro­teste in ganz Iran. Die bru­tale Gewalt, die sie erfuhr, will man/frau nun nicht mehr hin­neh­men. Es kommt zu den längs­ten Pro­tes­ten gegen das Regime im Iran seit 1979.

 

 

Solidarität für die streikenden Arbeiter von Haft Tepe.
Soli­da­ri­tät für die strei­ken­den Arbei­ter von Haft Tepe.

 

Schwere Gefängnisstrafen für Streikende der Zuckerfabrik, 2018
Schwere Gefäng­nis­stra­fen für die Strei­ken­den der Zucker­fa­brik, 2018.

 

Sedipeh Qolian erzählt in diesem Video von den Torturen, die sie während der Haftzeit durchgemacht hat.
Sedi­peh Qolian erzählt in die­sem Video von den Tor­tu­ren, die sie wäh­rend der Haft­zeit durch­ge­macht hat.

 

 

 

Behareh Hedayat nach ihrer Berfreiung aus dem Qarchak Gefängnis, Febr. 2018
Behareh Heda­yat direkt nach ihrer Ent­las­sung aus dem Tehe­ra­ner Frau­en­ge­fäng­nis Qar­chak, Febr. 2018

 

Die mutige und furchtlose Bewegung des Frauenwiderstandes im Iran findet weltweit Unterstützung - hier durch eine Lesung iranischer Literatur im Schauspielhaus.
Die mutige und furcht­lose Bewe­gung des Frau­en­wi­der­stan­des im Iran fin­det welt­weit Unter­stüt­zung — hier durch eine Lesung ira­ni­scher Lite­ra­tur im Schau­spiel­haus. Hamburg.

 

Iranerinnen verbrennen öffentlich die Kopftücher,  die sie durch den Staat verpflichtet sind zu tragen.
Ira­ne­rin­nen ver­bren­nen öffent­lich die Kopf­tü­cher, die sie durch den Staat ver­pflich­tet sind zu tragen.

 

 

 

 

Tavaklian lächelnd, mit einer Blume vor ihrem zerstörten Auge.
Tavaklian lächelnd, mit einer Blume vor ihrem zer­stör­ten Auge.

 

 

Das TIME Magazin zeichnet Nilufar Hamedi und Elaha Mohammadi 2022 als zwei der 100 "einflussreichsten Persönlichkeiten" des Jahres 2022 aus.
Das TIME Maga­zin zeich­net Nilufar Hamedi und Elaha Moham­madi 2022 als zwei der 100 “ein­fluss­reichs­ten Per­sön­lich­kei­ten” des Jah­res 2022 aus.

 

Die Human Rights Campaign protestiert im November 2022 gegen ihre Inhaftierung. Sie bezeichnet dies als Versuch der Regierung, lediglich die iranische Protestbewegung zu diskreditieren.
Die Human Rights Cam­paign pro­tes­tiert im Novem­ber 2022 gegen ihre Inhaf­tie­rung. Sie bezeich­net dies als Ver­such der Regie­rung, ledig­lich die ira­ni­sche Pro­test­be­we­gung zu diskreditieren.

 

 

 

 

National Union for Democracy im Iran fordert: Free Fatemeh Sepehri
Natio­nal Union for Demo­cracy im Iran for­dert: Free Fate­meh Sepehri