Tom Koe­nigs:

Zum Bei­spiel die Unter­drü­ckung der Schwar­zen in den USA. Zunächst waren es einige Weiße, die sich gegen die Ras­sen­tren­nung und die Dis­kri­mi­nie­rung der Schwar­zen enga­gier­ten. Doch erst das Civil Rights Move­ment d.h. die Bür­ger­rechts­be­we­gung der Schwar­zen hat wirk­lich etwas in Bewe­gung gebracht.

Ähn­lich sehe ich das bei den Sinti und Roma.

Der Anti­zi­ga­nis­mus in unse­rer Gesell­schaft wird sich erst ver­än­dern kön­nen, wenn die Sinti und Roma sich selbst immer mehr enga­gie­ren und wenn wir gemein­sam mit ihnen Per­spek­ti­ven entwickeln.

Inte­gra­tion geht immer nur mit (!) den Men­schen und nicht, indem man über sie spricht oder für sie handelt.

Das ist gerade in den Kom­mu­nen nicht immer eine leichte Auf­gabe. Doch diese muss man bewusst anneh­men und zugleich sehr ernst­haft an sich selbst die Frage stel­len: Was wis­sen wir über­haupt über die Unter­drück­ten? – Meist ist dies sehr, sehr wenig, so lange wir die Dis­kri­mi­nier­ten nicht selbst fragen.

Nur gemein­sam mit den Unter­drück­ten und Dis­kri­mi­nier­ten kommt man wirk­lich zu sub­stan­ti­el­len Lösun­gen; davon bin ich fest überzeugt.

Martin Luther King am 28. August 1963 bei seiner Rede in Washington "I have a dream..."
Mar­tin Luther King am 28. August 1963 bei sei­ner Rede in Washing­ton “I have a dream…”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Rosa Parks löste am 1. Dezember 1955 die amerikanische Bürgerrechtsbewegung aus, als sie im Bus auf ihrem Platz sitzen blieb, obwohl der Fahrer sie -kraft Rassengesetz - aufforderte, ihren Platz einem Weißen zu überlassen.
Rosa Parks löste am 1. Dezem­ber 1955 die ame­ri­ka­ni­sche Bür­ger­rechts­be­we­gung aus, als sie im Bus sit­zen blieb, obwohl der Fah­rer sie –kraft Ras­sen­ge­setz — auf­for­derte, ihren Platz einem Wei­ßen zu überlassen.