His­to­ri­sches Jugend­pro­jekt in Paris:

Paris 1940: Der Ein­marsch der deut­schen Wehrmacht.

Das Leben der jüdi­schen Bevöl­ke­rung ist bedroht.
Bis zum Ende des Krie­ges wer­den aus Frank­reich 76.000 Juden depor­tiert, die meis­ten von ihnen über das Lager Drancy, in einer Vor­stadt von Paris.Jules Fainzang, damals ca. 20 Jahre alt, ist einer von ihnen. Wir haben Gele­gen­heit, mit ihm zu spre­chen, seine Erin­ne­run­gen zu hören. Fast drei Jahre war er KZ-Häftling in Auschwitz.

 

Die Teilnehmerinnen des historischen Jugendprojektes kurz vor dem Stadtrundgang durch das jüdische Viertel von Paris, Le Marais.
Die Teil­neh­me­rin­nen des his­to­ri­schen Jugend­pro­jek­tes kurz vor dem Stadt­rund­gang durch das jüdi­sche Vier­tel von Paris, Le Marais.

Nach dem gemein­sa­men Besuch des Lagers Drancy und einem aus­führ­li­chen Zeit­zeu­gen­ge­spräch mit Jules Fainzang fah­ren wir zurück in das Zen­trum von Paris und besu­chen dort die aus­ge­zeich­nete Dau­er­aus­stel­lung im “Mémo­rial de la Shoah”.

Bei einem Stadt­rund­gang durch den Stadt­teil  „Le Marais“ beschäf­ti­gen wir uns vor Ort erneut mit der Geschichte des jüdi­schen Paris: Schu­len, die damals von jüdi­schen Kin­dern besucht wur­den, aus denen sie abge­holt und schließ­lich depor­tiert wur­den; ehe­ma­lige Syn­ago­gen und heu­tige Bet­säle… Dis­ku­tiert wer­den dabei fort­lau­fend Fra­gen der deut­schen Besat­zungs­po­li­tik, des Wider­stan­des, der Soli­da­ri­tät sowie der fran­zö­si­schen Kollaboration.

In Paris tref­fen wir auch Magda Hollander-Lafon; sie war als 15-jähriges Mäd­chen in der KZ Außen­stelle Wall­dorf inhaftiert.

 

Nach dem Gespräch mit Magda Hollander-Lafon (Mitte), Überlebende der KZ-Außenstelle Walldorf, in unserer Wohnung in Paris, Juni 2008.
Nach dem Gespräch mit Magda Hollander-Lafon (Mitte), Über­le­bende der KZ-Außenstelle Wall­dorf, in unse­rer Woh­nung in Paris, Juni 2008.

Da sich sehr viele Jugend­li­che für die­ses Pro­jekt anmel­den woll­ten, wir aber Wert legen auf kleine Grup­pen, in denen inten­siv dis­ku­tiert wer­den kann, wie­der­ho­len wir das Pro­jekt in Paris noch­mals vom 14. – 17. Nov. 2008.

Jules, Auschwitzüberlebender, im Gespräch mit Cornelia Rühlig im ehemaligen Gelände des Lagers Drancy.
Jules Fainzang im Lager Drancy, in dem er selbst inhaf­tiert gewe­sen ist. Hier im Gespräch vor Ort mit Cor­ne­lia Rühlig
Jules Fainzang im Gespräch mit den Jugendlichen in Drancy.
Jules Fainzang in Drancy mit Pro­jekt­teil­neh­me­rin­nen nach dem Zeitzeugengespräch
Geraldine Schwemin (re.) führt uns durch das jüdische Stadtviertel von Paris, le Marais.
Geral­dine Schwemm (re) führt uns durch das jüdi­sche Viertel.